Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

* Alptraum aus dem Turm der Weisen

Ich erwache ausgeruht in meinem Bett. Der Unfall, der Absturz & dieses merkwürdgen Flugobjekte haben sich in meine Gehirnwindungen des Weltbildes eingefügt. Ich lasse mir ein üppiges Frühstück bringen & telefoniere anschließend mit dem Lord. Wir tauschen uns rege aus & er gewinnt seines klaren Verstand wieder, nachdem seine Tochter wohlauf ist. Er erzählt mir eine interessante Begebenheit aus dem Traumlande. Ragnar war im Turm der Weisen. Er sah die Weisen, diesmal in Farbe. Gelb, Grün & Blau. Einem Impuls folgend hat er die Statue seines Großvater denen gezeigt & der gelbe Weise verschwand daraufhin. Wir mutmaßen sofort: die drei Brüder. Dem Traumland gilt unsere nächste Aufmerksamkeit, sobald wir uns im HC erneut gesammelt haben. Ich werde heute zurückfahren, die Forschungen hier sind für das Erste abgeschloßen, die Wesen sind allesamt inaktiv oder tot. Abschließend bedanke ich mich für die Martinsyde, was der Lord gerne zur Kenntnis nimmt. 

Mary-Ann ist hoch erfreut & möchte am liebsten weitere Forschungen betreiben, doch will auch sie zurück zum Schloß, um an der weiteren Planungen teilzunehmen. 10 am & mein Freund schnarcht wie eine Lerche im Stimmbruch. An der Rezeption laße ich echten Sencha Tee aus Japan kommen & bringe ihn um 11am meinen verschlafenden Freund. Nachdem die erste Tasse ihn geweckt hat, teile ich ihm die Reisepläne mit, was er befürwortet. mary-Ann packt aufwendig Ihre Habseligkeiten zusammen, sodaß wie nach einer Stunde zum Flughafen fahren, um schnell in Lyon anzukommen. Mary-Ann ist heute ein wenig schnippisch, stelle ich nüchtern fest. In der Eile verpasse ich die Gelegenheit, die Reifen zu überprüfen. Gerade als wir Fluggeschwndigkeit erreichen, gibt es einen lauten Knall & die neue Martinsyde neigt sich nach rechts. Es holpert unangenehm & mir dämmert. der Reifen hat sich verabschiedet.

Mit mäßigem Geschick umfahre ich größere Hindernisse & male ein riesiges „C“ in den Rasen um den Hangars. Mary-Ann fliegt ohne Probleme empor & ich höre durch Wind getragen ihren Spott.

„Wir holen dich schon wieder ein“ rufe ich über die Funkanlage. Wütend & fluchend steige ich aus, doch wir haben Glück im Unglück: Eine Reparaturcrew fährt mit dem richtigen Werkzeug auf uns zu, als wenn sie es erwartet hätten. Sanjuro willigt der tollen Idee ein, an der Flughafenbar Aviation Cocktail zu schlürfen. Gestärkt & entspannt heben wir dann ab.

Nach einer guten Stunde in der Luft holen wir das kleine rote Flugzeug ein & landen eine halbe Stunde früher. Ein Aviation Cocktail später landet auch die gute Apothekerin. Übermütig wie immer macht sie sich über mein Unglück lustig, doch nach toter Oma schmeckende Cocktails blendet es aus. Abwesend vom Gezeter beobachte ich den Barkeeper, der keinerlei Gebrauch vom Shaker machte, im Gegensatz zu der Flughafenlounge in Paris.
Mit einem „…ein erheblicher Unterschied“ stelle ich das Glas ab & wir machen uns zum Bahnhof auf. Wie bestellt steht der Zug nach Culoz für uns bereit & wir fahren gemütlich zum Schloß.

Nachdem die Mitfahrgelegenheit uns im Innenhof absetze, schaue ich nach dem Lord. Die Anspannung fällt immer weiter von ihm ab, doch entgültige Ruhe wird wohl erst nach erfolgreicher Himkehr auf Highclere Castle passieren. Doch die Genesung schreitet sichtlich voran, weiter Planungen stehen für den Lord erst hintenan.

Beim Rundgang entdecke ich Carla, wie sie das Geländer der Bibliothek betrachtet. Als ich sie anspreche, herrscht sie mich an, ich solle sie in Ruhe lassen, doch ich lasse nicht locker – sie will die Geheimnisse des Schloßes dechiffrieren. Sie wirkt sehr manisch & ich lasse Ihr Tee & Scones servieren, was sie schnell verzehrt. Sie macht dann wortlos weiter mit ihren Forschungen – ich ziehe mich zurück & denke an das Portal im Keller – eine abenteuerliche Jagd würde mir gefallen.

Wir treffen uns im Salon & ich versuche einige Mitglieder zur Jagd zu überreden, doch die Risiken & der Zeitpunkt spricht allen dagegen. Da erhalte ich einen Anruf, es ist Dr. Kare Ase Nidelvin.

„Liebster, wie geht es der Tochter?“

„Wir haben sie wiedergefunden. Sie liegt noch im Bett, hat aber beträchtlichen Appetitt. Der Tochter geht es wieder besser, bald wir sie reisebereit sein. Meiner Maschine ..*schluchz*.. sie ist kraftvoll & stolz von uns gegangen.“

„Und Dir?“

„Wieder besser, naja, bis auf meine … Verstümmelung, wie Du weisst.“

„Ja, das weiß ich. Ich warte auf deine Rückkehr, dann können wir über alles reden.  Kann ich bis Ablauf dieses Monats mit deiner Heimkehr rechnen?“

„Aber natürlich. Das sollte kein Problem darstellen. Ich werde noch eine Zwischenlandung in der Normandie machen, doch dann kehre ich nach England heim. Wieso? Ist etwas passiert?“

„Nein, alles in Ordnung. Wir sollten nur die Therapieziele nicht aus den Augen verlieren. Ich warte auf deine Heimkehr“

Nach Beendigung des Gesprächs denke ich kurz nach, was das zu Bedeuten hat. Doch da hilft nur Heimkehren. Meine Freunde grinsen lediglich & ich lasse allen den herzlichsten Dank & Genesungswünsche von Lady Almina ausrichten. Ragnar teilt uns mit, er fährt wegen einer dringenden Familienangelegenheit nach Trondhejm zurück. Er gibt sich wortkark & murmelt etwas von „Familienerbe regulieren“. Mein Angebot, ihn zu bringen, lehnt er dankend ab. Nun gut. Reisende soll man nicht aufhalten. Wir vereinbaren in Kontakt zu bleiben & er geht früh zu Bett.

Wir Verbliebenen planen die Heimkehr, der Lord will natürlich nach England, ich werde Carla gebeten, sie nach Marinique zu bringen. Zudem will ich meinen Dobermann mir anschauen & gegebenenfalls gleich mitnehmen. Der Lord beauftragt mich, das Hügelgrab erneut zu untersuchen. Er verweist auf einen Zeitungsartikel, an den ich mich auch erinnere.

Mare bekommt auf für mein Empfinden dreiste Nachfrage den kostbaren Teppich aus dem Zimmer des verstorben Hausherrn geschenkt, doch ich konzentriere mich auf Sachen packen. Sanjuro bittet mich, ihn morgen zu wecken, da er wieder des Nachts seinen mystischen Übungen nachgehen will.Wir gehen alle früh zu Bett.